Tagesablauf
Von Besucherinnen und Besuchern werden wir oft gefragt, was wir denn den ganzen Tag im Kloster so machen. Die Schwestern unserer Gemeinschaft haben ganz unterschiedliche Aufgaben. Momentan leben hier im Mutterhaus rund 50 Personen. Unser Tag ist gut aufgeteilt in vier Lebensbereiche: Gebet – Arbeit – Mahlzeiten – Freizeit.
Sr. Gudrun ist im Herz-Jesu-Institut in Mühlbach als Englischlehrerin tätig. Hier beschreibt sie ihren ganz individuellen Tagesablauf:
Mein Tag beginnt um 6.00 Uhr mit den Laudes, dem Morgengebet und der Messe. Da ich als Englischlehrerin in unserer Mittelschule in Mühlbach arbeite, hängt es stark von meinem Stundenplan ab, wie mein restlicher Tag aussieht. Meist habe ich am Vormittag Unterricht und kann damit beim gemeinsamen Mittagessen der Schwestern im Mutterhaus nicht dabei sein. Am frühen oder manchmal auch späten Nachmittag komme ich nach meinen Englischstunden, Besprechungen und Schülergesprächen nach Brixen zurück. Dann erledige ich die Vorbereitung für die nächsten Unterrichtstage, arbeite an unseren Homepages oder behebe Computerprobleme in den Büros im Mutterhaus.
Ein fixer Tagesordnungspunkt ist das Vespergebet: Zeit zum Ruhig-Werden, Gemeinschaftserlebnis beim Beten der Psalmen, Tagesrückblick.
Um 18.30 Uhr treffe ich mich mit meinen Mitschwestern im Mutterhaus zum Abendessen. Hier bietet sich die Gelegenheit für Gespräche, sich auszutauschen und vom Tag zu erzählen.
Nach dem Abendessen bleibt noch Zeit für ein Ratscherle mit unseren alten Schwestern, die im Krankenbereich wohnen und bei der Rekreation auch für Watten, Mensch-ärgere-dich-nicht oder einen gemütlichen Spaziergang in unserem wunderschönen Klostergarten.
Danach ist Schlafenszeit. Zeit zum Ruhen und Kraft schöpfen für den nächsten Tag.
Sr. Mirjam ist Koordinatorin der Marienklinik in Bozen. Ihr Tag beginnt schon sehr zeitig in der Früh …
Der Wecker ruft mich um 5.10 Uhr aus dem Bett. Mit dem Schlüsselbund in der Hand gehe ich durchs Haus, ein paar Türen aufzusperren. Um 5.30 Uhr beginnt das Morgengebet, dem sich die Eucharistiefeier anschließt. Um 6.30 Uhr ist Frühstück. Um 7.15 Uhr starte ich in die Arbeit: evtl. Blutabnahme, ansonsten verrichte ich diverse administrative Tätigkeiten. Um 12 .00 Uhr treffe ich mich mit der Gemeinschaft zum Mittagessen. Nach der Mittagspause gehe ich um 13.30 Uhr erneut an die Arbeit. Um 15.30 Uhr beten wir die Vesper und von 16.00 bis 18.00 Uhr arbeite ich im Büro am Schalter, habe Telefondienst und anderes mehr….
Um 18.00 Uhr ist Abendessen und im Anschluss beten wir die Komplet – das Nachtgebet.
Um 20.30 Uhr mache ich einen Kontrollgang durch und um das Haus, wobei einige Türen wiederum abgeschlossen werden, andere werden kontrolliert.